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DIONYSOS ATTIKA - Freilichtmuseum für alte Steinbruchtechnik in Aloula

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2020-06-29 2020-07-03 29.06.2020

Das Erste griechische Museum für Steinbruchtechnik, eines der wenigen auf der Welt, ist zwischen 1994 und 1998 in Dionysos angelegt worden, es umfasst eine Fläche von 135.000 qm.
Es geht auf die Initiative des Besitzers des Platzes, der „Marmorbrüche Dionysos – Penteli AEBE“, zurück und ist von der Landschaftsgestalterin Nella Golanda und der Architektin Aspasia Kouzoupi gestaltet worden; unter der Mitarbeit von fünf ehemaligen Steinbruchmitarbeitern hat die Landschaft in vierjähriger Arbeit ihre heutige Gestalt erhalten.
Aus dem Steinbruch, der in ein Freilichtmuseum verwandelt worden ist, ist von der Mitte des 19. Jhs. bis 1986, weißer Marmor für die Bildhauerwerkstätten sowie zur Herstellung von Randsteinen von Bürgersteigen und von Platten für die Platzpflasterung ins In- und Ausland geliefert worden.
Die von den Inseln stammenden Steinbrucharbeiter arbeiteten jeweils 9 Monate und lebten in von ihnen selbst errichteten Steinhäusern (Kazarmes), von denen einige wiederhergerichtet worden sind. Sie haben den weltweit bekannten pentelischen Marmor mit den traditionellen Methoden gebrochen und die Blöcke mit Hilfe von Seilen über eine Gleitbahn zum Fuß des Berges transportiert, wo sie dann mit Zügen, deren Station heute noch erhalten ist, nach Dionysos gebracht wurden. Abgesehen von der Plattierung des Eingangsplatzes, bei dem der Rundgang beginnt, stammen alle Materialien vom Gebiet des Steinbruchs. Der Weg führt zunächst über Terrassen und dann über Fußpfade am Hang entlang, bis man an eine Stelle mit einem herrlichen Ausblick und schließlich zu der Stelle gelangt, an der man die alten Arbeitsspuren erkennen kann.
Am Eingangsplatz befindet sich ein kleines Amphitheater und einige kleine Häuser. Von hier aus sieht man die gewaltige Halde von Steinsplittern, die hier bei der Verarbeitung der unförmigen Steine zu leichter transportablen Blöcken angefallen sind.
Der hier beginnende Aufweg führt unter vorspringenden, nach dem Herausbrechen der Blöcke stehengebliebenen Felsen und zwischen pyramidenförmigen Steinhügeln hindurch, die zur ästhetischen Gestaltung des Museums aufgeworfen worden sind. Sie sind von den ehemaligen Steinbrucharbeitern in mühsamer Handarbeit aufgeschichtet worden, um eine optische Verbindung zwischen dem Hang des Berges und den Felsen herzustellen. Hierdurch wird das vorhandene Landschaftsrelief betont, das durch die Steinbrucharbeiten entstanden ist.
Da der Weg nach oben führt, ist der Überraschungseffekt für denjenigen, der das Museum zum ersten Mal besucht, von den Landschaftsgestaltern bewusst einkalkuliert worden. Am Ende des Wegs führt eine Treppe zu einer künstlichen Hochebene, die noch aus der Betriebszeit des Steinbruchs stammt. Hier ist nur deshalb bildhauerisch eingegriffen worden, um das verstreute Material zu verwenden. Eine kürzere Steintreppe führt auf das nächste Niveau, auf dem die teilweise wieder hergerichteten Steinhäuser der Arbeiter stehen.
Auf dieser natürlichen Ebene erkennt man leicht die Fußpfade, die zu verschiedenen Stellen führten, u. a. zu einer solchen, von der aus man einen weiten Blick bis zum Meer genießt.
Man erreicht dieses originelle Freilichtmuseum mit dem Linienbus, der von Dionysos nach Nea Makri fährt. Ungefähr 100 m entfernt vom gegenüberliegenden Haupteingang zum „Steinbruch Dionysos-Penteli“ befindet sich die asphaltierte Eolidos-Straße, von deren Ende eine Staubstraße nach rechts zur Stelle Aloula führt, an der sich das Museum befindet.

Marmorbrüche Dionysos – Penteli AEBE
Dionysos Attika

Copyright: Museen Griechenlands
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GR.OK.F.B.
M. Str.

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